Veranstaltung "War Hölderlin psychisch krank? – Mythen und Fakten" (Nr. 21007) wurde in den Warenkorb gelegt.
252-21007 War Hölderlin psychisch krank? – Mythen und Fakten
Status | Plätze frei |
Beginn | Mi., 24.09.2025, 19:00 - 20:30 Uhr |
Kursgebühr | 15,00 € |
Dauer | 1 Termin |
Kursleitung |
Dipl. Psych. Reinhard J. Boerner
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Friedrich Hölderlin (1770-1843) ist ein bedeutender deutscher Dichter. In seiner Zeit verkannt, erlebte sein Werk erst viel später eine bis heute andauernde Anerkennung und Wertschätzung. Dass er in mehr als der Hälfte seines Lebens psychisch krank war, sorgt bis heute immer wieder für Diskussionen. Während die Fachwelt weit überwiegend eine schizophrene Erkrankung annimmt, halten sich dennoch hartnäckig Behauptungen, er sei gar nicht erkrankt, habe simuliert, sei durch eine ärztliche Behandlung erst dazu gebracht worden oder habe an einer Depression gelitten.
Dabei ist Hölderlins Biographie und Krankengeschichte sehr gut dokumentiert. Auf dem Hintergrund seiner Persönlichkeit wie seiner Lebenskonflikte kann anhand seiner Briefe, von Zeitzeugenberichten und ärztlichen Attesten zweifelsfrei gezeigt werden, dass Hölderlin bis 1802 zuerst an einer Depression erkrankte, die dann in eine „Manie“ überging, nach heutigem Verständnis in eine chronische Schizophrenie. Abschließend wird erörtert, wie trotz dieser Faktenlage die fehlende Akzeptanz seiner Erkrankung zu erklären ist.
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