232-11160 vhs.Epoche: Die Zeit der griechischen Antike
Status | ![]() |
Beginn | Mi., 04.10.2023, 19:30 Uhr - Mi., 24.01.2024 |
Kursgebühr | 68,00 € |
Dauer | 6 Termine |
Kursleitung |
Dozententeam
Dr. Waltraud Falardeau Matthias Hofmann M.A. Constanze Halsband Lena Raisdanai Dr. phil. Thomas Oser Dr. Fabrizio Brena |
Bemerkungen | Bitte bringen Sie eine Jacke mit! |
Mi., 04.10., 19.00 Uhr
Dr. Waltraud Falardeau
Sophokles‘ „Antigone“ und das griechische Theater
Einer der wichtigsten Dichter der griechischen Antike ist Sophokles. Mit seiner Tragödie „Antigone“ (5. Jh. v. Chr.) stellt er den Konflikt zwischen dem Gesetz einerseits, und dem Glauben und der inneren Überzeugung andererseits dar. Es geht um ein komplexes Beziehungsgeflecht, um familiäre Verantwortung und den entschiedenen Widerstand einer jungen Frau gegen den Herrscher Kreon, der ihr Onkel ist.
In dieser Veranstaltung soll es um Grundzüge des griechischen Theaters und um Sophokles „Antigone“ insbesondere gehen. Zudem soll auf Hegels Auseinandersetzung mit der zeitlosen Konfliktsituation dieser antiken Tragödie und auf die Parallelen zwischen Sophokles Stück und Hebbels Trauerspiel „Agnes Bernauer“ eingegangen werden.
Mi., 18.10., 19.00 Uhr
Lena Raisdanai
Das Persische Reich
Das Persische Reich war eines der größten und mächtigsten Reiche der antiken Welt. Gegründet im 6. Jahrhundert v. Chr. erstreckte sich das Reich über weite Teile des Nahen Ostens, einschließlich des heutigen Iran, Irak, Afghanistan und Teilen von Zentralasien. Das Reich erlebte eine Blütezeit mit monumentalen Bauwerken und ihrer kulturelle Vielfalt. Das Persische Reich wurde schließlich von Alexander dem Großen erobert und später von den Parthern und Sassaniden wiederbelebt, bevor es im 7. Jahrhundert n. Chr. von den Arabern erobert wurde.
Gemeinsam wollen wir das Persische Reich kennenlernen und den Gründen für die Eroberung durch Alexander dem Großen auf die Spur gehen.
Mi., 25.10., 19.00 Uhr
Dr. phil. Thomas Oser
Das Höhlengleichnis – Zur Aktualität platonischen Denkens
Im Mittelpunkt des Seminars steht Platons Höhlengleichnis – der wohl berühmteste Text der Philosophiegeschichte: Demnach sitzen wir Menschen gewöhnlich gefesselt in einer Höhle mit künstlichem Licht und sehen von den Dingen nur die Schatten. Wird jemand allerdings aus der Höhle gezerrt, so gelangt er ans Sonnenlicht und erkennt die Dinge, wie sie wirklich sind. Inspiriert von diesem Bild wird der Nürtinger Philosoph Thomas Oser seine Gedanken zur Aktualität platonischen Denkens entwickeln.
Mi., 22.11., 19.00 Uhr
Constanze Halsband
Die Kunst der griechischen Antike
In kaum einer Epoche wurden derart viele und wichtige Grundsteine gelegt für kommende Generationen Kunstschaffender - mit Ideen, die einen nachhaltigen Einfluss auf die westliche Zivilisation hatten. Die antike griechische Kunst zeichnete sich durch ihre Eleganz, Symmetrie und Ausdruckskraft aus. Im Vortrag werden sowohl die skulpturale und keramische, als auch die architektonische Kunst dieser Epoche beleuchtet.
Mi., 6. 12., 19.00 Uhr
Matthias Hofmann M.A.
Der Peloponnesische Krieg – ein fast 30jähriger Konflikt zwischen Athen und Sparta
Der Peloponnesische Krieg (431 – 404 v. Chr.) beendete das klassische Zeitalter Athens und der attischen Demokratie und erschütterte die griechische Staatenwelt nachhaltig. Fast alle griechischen Stadtstaaten – Poleis – nahmen an ihm teil, und die Kampfhandlungen umfassten nahezu die gesamte griechisch sprachige Welt.
Der Krieg war das erste Ereignis, das Gegenstand einer wissenschaftlichen historischen Darstellung wurde: Der griechische Historiker Thukydides lieferte in seiner Geschichte des Peloponnesischen Kriegs eine ausführliche zeitgenössische Darstellung bis zum Winter des Jahres 411 v. Chr., in der er die Ursachen und Hintergründe des Krieges in einer Weise analysierte, die für die europäische Geschichtsschreibung vorbildlich wurde.
Mi., 24, 01.,24
Dr. Fabrizio Brena
Die Olympischen Spiele: Sportkultur im alten Griechenland
Unter den verschiedenen kulturellen Errungenschaften der Griechen stellten die feierlichen Spiele in Olympia, die jedes vierte Jahr stattfanden, die Harmonie zwischen Körper und Geist dar. Ihre religiöse Dimension zur Ehre des höchsten Gottes Zeus, welchem dort ein bedeutendes Heiligtum gewidmet wurde, verknüpfte sich mit der Betonung der menschlichen Tugenden: neben den Athleten wurden auch Dichter tätig, deren Lobeshymnen auf die Sieger in den jeweiligen Wettkämpfen den besten Ergebnissen der lyrischen Dichtung gehören. Als im Jahre 529 der christliche Kaiser Justinian die Spiele untersagte, weil sie als unvereinbar mit der neuen Staatsreligion empfunden wurden, galten sie bereits als ein Überrest der antiken heidnischen Kultur. Erst im Jahre 1896 wurden sie wieder ins Leben gerufen und als Zeichen des friedlichen Zusammenlebens der modernen Nationen und Inbegriff der gesunden sportlichen Lebensweise gepriesen.
Kursort
Raum 01
Kirchstraße 2372622 Nürtingen
Kursort
Gok'scher Keller
Schloßgartenstraße 2, Eingang Neckarsteige72622 Nürtingen