Gesellschaft und Leben / Semesterschwerpunkt
„Man ist, was man isst“, lautet eine bekannte Redewendung. Die darin anklingende Identifikation des Menschen mit seiner Ernährung mag auch den überaus heftigen Widerstand erklären, auf den Bündnis 90/Die Grünen mit ihrem Vorschlag stießen, einen Veggietag in öffentlichen Kantineneinzuführen. Tatsächlich kommt eine aktuelle Studie* zu dem Ergebnis, dass Ernährung als ein „hochpersönliches Thema aus der intimen Lebensgestaltung“ wahrgenommen wird. „„Viele Menschen denken ihre Ernährungsweise als etwas menschlich Warmes, Familiäres, das auch aus ihrer Herkunft entspringt“. Entsprechend sensibel reagieren sie auf (empfundene) Bevormundung und Abwertung.
Trotzdem äußern in einer wertschätzenden Atmosphäre fast zwei Drittel großen gesellschaftlichen Veränderungsbedarf und würden politische Maßnahmen unterstützen: u.a. Förderung der ökologischen Landwirtschaft (79 %), strengere Kontrollen für die Industrie (83 %), die stärkere finanzielle Unterstützung von kleinbäuerlichen Betrieben (83 %) und Steuersenkungen auf gesunde und nachhaltige Produkte (87 %). Die Studie schließt mit der Feststellung: „Es ist übrigens kein Zufall, dass viele Menschen warme Gefühle beim Gedanken an Landwirte mit kleinen Betrieben bekommen: Sie verkörpern den Anspruch einer Ernährung, die Hand und Fuß hat, die von Menschen für Menschen und die Natur gemacht wird und die im Lot ist.“
Dieses Ergebnis dürfte (nicht nur) die Landwirte freuen, die sich im Herbst 2024 vhs-Gesprächsformat „Sag mal, hör mal!“ auf dem Haldenhof trafen, um über ihre Situation zu diskutieren und die zahlreichen Probleme, mit denen die Landwirte in der Region zu kämpfen haben, zu benennen. Die lebhafte Debatte machte deutlich: hier besteht noch großer Gesprächs- und Aufklärungsbedarf.
Die vhs Nürtingen möchte es deshalb nicht bei diesem einen Gesprächsabend belassen, sondern den wichtigen Themenkomplex Landwirtschaft, Verbraucher und Ernährung in diesem Semesterschwerpunkt vertiefen.
„Wie kann die Landwirtschaft sichtbarer gemacht werden? Was ist sie uns wert? Können wir uns neue Solidarformen vorstellen?“ – darüber und mehr diskutiert Moderator Prof. Dr. Rainer Nübel beim Zukunftstalk mit seinen Gästen Petra Rauch (Leiterin des Landwirtschaftsamts Nürtingen), Verena Schiltenwolf (Sprecherin des Landesnaturschutzverbandes AK Esslingen), Landwirt Martin Schnerring und dem Publikum. Breschen in das von den Landwirten beklagte Label-Dickicht schlägt der Vortrag „Bio-Logisch? Durchblick im Labyrinth der Öko-Kennzeichnungen“. „Genießen statt wegwerfen – Lebensmittelverschwendung stoppen“ ist das Motto eines weiteren Vortrags der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Die Nürtinger Kulturwissenschaftlerin Felicitas Wehnert spannt in ihrer zweiteiligen Vortragsreihe „Essen im Wandel“ einen Bogen von den „kulinarischen Einwanderern“, die unsere Speisekarten und Gärten bereichert haben, bis hin zum Essen der Zukunft. Um Zukunftsperspektiven geht es auch beim „Vitiforst“, einer Möglichkeit zur Stabilisierung des Weinbaus und zur Erhöhung der Biodiversität. Erste interessante Zwischenergebnisse werden im Gok’schen Keller präsentiert – nicht nur theoretisch, sondern auch mit einer kleinen Weinprobe als Genuss für den Gaumen.
Neben diesen Präsenzveranstaltungen bietet unser Semesterschwerpunkt zahlreiche Onlineveranstaltungen zum Thema an.
Diskutieren Sie mit. Wir freuen uns auf Sie!
*Robert Bosch Stiftung und der Organisation More in Common: „Meine, deine, unsere? Was uns als Gesellschaft beim Thema Ernährung wichtig ist“ (2025)
Trotzdem äußern in einer wertschätzenden Atmosphäre fast zwei Drittel großen gesellschaftlichen Veränderungsbedarf und würden politische Maßnahmen unterstützen: u.a. Förderung der ökologischen Landwirtschaft (79 %), strengere Kontrollen für die Industrie (83 %), die stärkere finanzielle Unterstützung von kleinbäuerlichen Betrieben (83 %) und Steuersenkungen auf gesunde und nachhaltige Produkte (87 %). Die Studie schließt mit der Feststellung: „Es ist übrigens kein Zufall, dass viele Menschen warme Gefühle beim Gedanken an Landwirte mit kleinen Betrieben bekommen: Sie verkörpern den Anspruch einer Ernährung, die Hand und Fuß hat, die von Menschen für Menschen und die Natur gemacht wird und die im Lot ist.“
Dieses Ergebnis dürfte (nicht nur) die Landwirte freuen, die sich im Herbst 2024 vhs-Gesprächsformat „Sag mal, hör mal!“ auf dem Haldenhof trafen, um über ihre Situation zu diskutieren und die zahlreichen Probleme, mit denen die Landwirte in der Region zu kämpfen haben, zu benennen. Die lebhafte Debatte machte deutlich: hier besteht noch großer Gesprächs- und Aufklärungsbedarf.
Die vhs Nürtingen möchte es deshalb nicht bei diesem einen Gesprächsabend belassen, sondern den wichtigen Themenkomplex Landwirtschaft, Verbraucher und Ernährung in diesem Semesterschwerpunkt vertiefen.
„Wie kann die Landwirtschaft sichtbarer gemacht werden? Was ist sie uns wert? Können wir uns neue Solidarformen vorstellen?“ – darüber und mehr diskutiert Moderator Prof. Dr. Rainer Nübel beim Zukunftstalk mit seinen Gästen Petra Rauch (Leiterin des Landwirtschaftsamts Nürtingen), Verena Schiltenwolf (Sprecherin des Landesnaturschutzverbandes AK Esslingen), Landwirt Martin Schnerring und dem Publikum. Breschen in das von den Landwirten beklagte Label-Dickicht schlägt der Vortrag „Bio-Logisch? Durchblick im Labyrinth der Öko-Kennzeichnungen“. „Genießen statt wegwerfen – Lebensmittelverschwendung stoppen“ ist das Motto eines weiteren Vortrags der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Die Nürtinger Kulturwissenschaftlerin Felicitas Wehnert spannt in ihrer zweiteiligen Vortragsreihe „Essen im Wandel“ einen Bogen von den „kulinarischen Einwanderern“, die unsere Speisekarten und Gärten bereichert haben, bis hin zum Essen der Zukunft. Um Zukunftsperspektiven geht es auch beim „Vitiforst“, einer Möglichkeit zur Stabilisierung des Weinbaus und zur Erhöhung der Biodiversität. Erste interessante Zwischenergebnisse werden im Gok’schen Keller präsentiert – nicht nur theoretisch, sondern auch mit einer kleinen Weinprobe als Genuss für den Gaumen.
Neben diesen Präsenzveranstaltungen bietet unser Semesterschwerpunkt zahlreiche Onlineveranstaltungen zum Thema an.
Diskutieren Sie mit. Wir freuen uns auf Sie!
*Robert Bosch Stiftung und der Organisation More in Common: „Meine, deine, unsere? Was uns als Gesellschaft beim Thema Ernährung wichtig ist“ (2025)
Semesterschwerpunkt
„Man ist, was man isst“, lautet eine bekannte Redewendung. Die darin anklingende Identifikation des Menschen mit seiner Ernährung mag auch den überaus heftigen Widerstand erklären, auf den Bündnis 90/Die Grünen mit ihrem Vorschlag stießen, einen Veggietag in öffentlichen Kantineneinzuführen. Tatsächlich kommt eine aktuelle Studie* zu dem Ergebnis, dass Ernährung als ein „hochpersönliches Thema aus der intimen Lebensgestaltung“ wahrgenommen wird. „„Viele Menschen denken ihre Ernährungsweise als etwas menschlich Warmes, Familiäres, das auch aus ihrer Herkunft entspringt“. Entsprechend sensibel reagieren sie auf (empfundene) Bevormundung und Abwertung.
Trotzdem äußern in einer wertschätzenden Atmosphäre fast zwei Drittel großen gesellschaftlichen Veränderungsbedarf und würden politische Maßnahmen unterstützen: u.a. Förderung der ökologischen Landwirtschaft (79 %), strengere Kontrollen für die Industrie (83 %), die stärkere finanzielle Unterstützung von kleinbäuerlichen Betrieben (83 %) und Steuersenkungen auf gesunde und nachhaltige Produkte (87 %). Die Studie schließt mit der Feststellung: „Es ist übrigens kein Zufall, dass viele Menschen warme Gefühle beim Gedanken an Landwirte mit kleinen Betrieben bekommen: Sie verkörpern den Anspruch einer Ernährung, die Hand und Fuß hat, die von Menschen für Menschen und die Natur gemacht wird und die im Lot ist.“
Dieses Ergebnis dürfte (nicht nur) die Landwirte freuen, die sich im Herbst 2024 vhs-Gesprächsformat „Sag mal, hör mal!“ auf dem Haldenhof trafen, um über ihre Situation zu diskutieren und die zahlreichen Probleme, mit denen die Landwirte in der Region zu kämpfen haben, zu benennen. Die lebhafte Debatte machte deutlich: hier besteht noch großer Gesprächs- und Aufklärungsbedarf.
Die vhs Nürtingen möchte es deshalb nicht bei diesem einen Gesprächsabend belassen, sondern den wichtigen Themenkomplex Landwirtschaft, Verbraucher und Ernährung in diesem Semesterschwerpunkt vertiefen.
„Wie kann die Landwirtschaft sichtbarer gemacht werden? Was ist sie uns wert? Können wir uns neue Solidarformen vorstellen?“ – darüber und mehr diskutiert Moderator Prof. Dr. Rainer Nübel beim Zukunftstalk mit seinen Gästen Petra Rauch (Leiterin des Landwirtschaftsamts Nürtingen), Verena Schiltenwolf (Sprecherin des Landesnaturschutzverbandes AK Esslingen), Landwirt Martin Schnerring und dem Publikum. Breschen in das von den Landwirten beklagte Label-Dickicht schlägt der Vortrag „Bio-Logisch? Durchblick im Labyrinth der Öko-Kennzeichnungen“. „Genießen statt wegwerfen – Lebensmittelverschwendung stoppen“ ist das Motto eines weiteren Vortrags der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Die Nürtinger Kulturwissenschaftlerin Felicitas Wehnert spannt in ihrer zweiteiligen Vortragsreihe „Essen im Wandel“ einen Bogen von den „kulinarischen Einwanderern“, die unsere Speisekarten und Gärten bereichert haben, bis hin zum Essen der Zukunft. Um Zukunftsperspektiven geht es auch beim „Vitiforst“, einer Möglichkeit zur Stabilisierung des Weinbaus und zur Erhöhung der Biodiversität. Erste interessante Zwischenergebnisse werden im Gok’schen Keller präsentiert – nicht nur theoretisch, sondern auch mit einer kleinen Weinprobe als Genuss für den Gaumen.
Neben diesen Präsenzveranstaltungen bietet unser Semesterschwerpunkt zahlreiche Onlineveranstaltungen zum Thema an.
Diskutieren Sie mit. Wir freuen uns auf Sie!
*Robert Bosch Stiftung und der Organisation More in Common: „Meine, deine, unsere? Was uns als Gesellschaft beim Thema Ernährung wichtig ist“ (2025)
Trotzdem äußern in einer wertschätzenden Atmosphäre fast zwei Drittel großen gesellschaftlichen Veränderungsbedarf und würden politische Maßnahmen unterstützen: u.a. Förderung der ökologischen Landwirtschaft (79 %), strengere Kontrollen für die Industrie (83 %), die stärkere finanzielle Unterstützung von kleinbäuerlichen Betrieben (83 %) und Steuersenkungen auf gesunde und nachhaltige Produkte (87 %). Die Studie schließt mit der Feststellung: „Es ist übrigens kein Zufall, dass viele Menschen warme Gefühle beim Gedanken an Landwirte mit kleinen Betrieben bekommen: Sie verkörpern den Anspruch einer Ernährung, die Hand und Fuß hat, die von Menschen für Menschen und die Natur gemacht wird und die im Lot ist.“
Dieses Ergebnis dürfte (nicht nur) die Landwirte freuen, die sich im Herbst 2024 vhs-Gesprächsformat „Sag mal, hör mal!“ auf dem Haldenhof trafen, um über ihre Situation zu diskutieren und die zahlreichen Probleme, mit denen die Landwirte in der Region zu kämpfen haben, zu benennen. Die lebhafte Debatte machte deutlich: hier besteht noch großer Gesprächs- und Aufklärungsbedarf.
Die vhs Nürtingen möchte es deshalb nicht bei diesem einen Gesprächsabend belassen, sondern den wichtigen Themenkomplex Landwirtschaft, Verbraucher und Ernährung in diesem Semesterschwerpunkt vertiefen.
„Wie kann die Landwirtschaft sichtbarer gemacht werden? Was ist sie uns wert? Können wir uns neue Solidarformen vorstellen?“ – darüber und mehr diskutiert Moderator Prof. Dr. Rainer Nübel beim Zukunftstalk mit seinen Gästen Petra Rauch (Leiterin des Landwirtschaftsamts Nürtingen), Verena Schiltenwolf (Sprecherin des Landesnaturschutzverbandes AK Esslingen), Landwirt Martin Schnerring und dem Publikum. Breschen in das von den Landwirten beklagte Label-Dickicht schlägt der Vortrag „Bio-Logisch? Durchblick im Labyrinth der Öko-Kennzeichnungen“. „Genießen statt wegwerfen – Lebensmittelverschwendung stoppen“ ist das Motto eines weiteren Vortrags der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Die Nürtinger Kulturwissenschaftlerin Felicitas Wehnert spannt in ihrer zweiteiligen Vortragsreihe „Essen im Wandel“ einen Bogen von den „kulinarischen Einwanderern“, die unsere Speisekarten und Gärten bereichert haben, bis hin zum Essen der Zukunft. Um Zukunftsperspektiven geht es auch beim „Vitiforst“, einer Möglichkeit zur Stabilisierung des Weinbaus und zur Erhöhung der Biodiversität. Erste interessante Zwischenergebnisse werden im Gok’schen Keller präsentiert – nicht nur theoretisch, sondern auch mit einer kleinen Weinprobe als Genuss für den Gaumen.
Neben diesen Präsenzveranstaltungen bietet unser Semesterschwerpunkt zahlreiche Onlineveranstaltungen zum Thema an.
Diskutieren Sie mit. Wir freuen uns auf Sie!
*Robert Bosch Stiftung und der Organisation More in Common: „Meine, deine, unsere? Was uns als Gesellschaft beim Thema Ernährung wichtig ist“ (2025)
Titel | Datum | Ort | Nr. | Kursstatus |
---|---|---|---|---|
Das große Wegwerfen – Zahlen, Ursachen, Lösungen |
Wann:
Mo. 29.09.2025, 18.00 Uhr
|
Wo:
Kooperations-Web-Angebot: Virtueller Vortragsraum
|
Nr.:
252-11481
|
Status:
Plätze frei
|
Zukunftstalk im Gok'schen Keller - Thema Landwirtschaft und Verbraucher |
Wann:
Mi. 01.10.2025, 19.00 Uhr
|
Wo:
Nürtingen, Hölderlinhaus, Gok´scher Keller
|
Nr.:
252-11203A
|
Status:
Plätze frei
|
Essgeschichte: Aus aller Welt – kulinarische Einwanderer ... |
Wann:
Mi. 08.10.2025, 19.00 Uhr
|
Wo:
Nürtingen, Hölderlinhaus, Gok´scher Keller
|
Nr.:
252-11105
|
Status:
Plätze frei
|
Konsumkultur im Wandel – Wie Essgewohnheiten unsere Zukunft prägen |
Wann:
Mo. 13.10.2025, 18.00 Uhr
|
Wo:
Kooperations-Web-Angebot: Virtueller Vortragsraum
|
Nr.:
252-11482
|
Status:
Plätze frei
|
Essgeschichte: Aus Mangel wird Überfluss ... |
Wann:
Do. 06.11.2025, 19.00 Uhr
|
Wo:
Nürtingen, Hölderlinhaus, Gok´scher Keller
|
Nr.:
252-11106
|
Status:
Plätze frei
|
Rest(e)los glücklich – Kreativ kochen und nachhaltig genießen |
Wann:
Mo. 17.11.2025, 18.00 Uhr
|
Wo:
Kooperations-Web-Angebot: Virtueller Vortragsraum
|
Nr.:
252-11483
|
Status:
Plätze frei
|
Vitiforst - Mit Bäumen den Weinbau an Klimawandel anpassen |
Wann:
Di. 18.11.2025, 19.00 Uhr
|
Wo:
Nürtingen, Hölderlinhaus, Gok´scher Keller
|
Nr.:
252-11406
|
Status:
Plätze frei
|
Genießen statt wegwerfen – Lebensmittelverschwendung stoppen |
Wann:
Do. 04.12.2025, 19.00 Uhr
|
Wo:
Nürtingen, Hölderlinhaus, Gok´scher Keller
|
Nr.:
252-11402
|
Status:
Plätze frei
|
Gut geplant ist halb gekocht – Vorrat clever nutzen |
Wann:
Mo. 15.12.2025, 18.00 Uhr
|
Wo:
Kooperations-Web-Angebot: Virtueller Vortragsraum
|
Nr.:
252-11484
|
Status:
Plätze frei
|
Klima und Konsum: Bewusst entscheiden, nachhaltig handeln |
Wann:
Di. 27.01.2026, 18.00 Uhr
|
Wo:
Kooperations-Web-Angebot: Virtueller Vortragsraum
|
Nr.:
252-11488
|
Status:
Plätze frei
|
Bio-Logisch? Durchblick im Labyrinth der Öko-Kennzeichnungen |
Wann:
Do. 29.01.2026, 19.00 Uhr
|
Wo:
Nürtingen, Hölderlinhaus, Gok´scher Keller
|
Nr.:
252-11403
|
Status:
Plätze frei
|